Ein verfluchtes 7:9 in Schermbeck
Von Tim Schönwiese
Nach einer entspannten Fahrt durch die ländlichen Regionen des Niederrheins, erreichte die Delegation der 3. Herrenmannschaft des MTV Rheinwacht Dinslaken die gut geheizte Halle des SV Schermbeck um erneut in Bestbesetzung das bislang siebte Spiel der Saison zu bestreiten. Nach freundlichem Empfang und anschließender Begrüßung startete man pünktlich um 19:00 Uhr in die Doppelphase. Unser Doppel 1, bestehend aus Dominik und Frank zwangen den Gegenspielern Schult und Szabo ihr impulsives Angriffsspiel auf und konnten sich am Ende trotz harter Gegenwehr knapp mit 3:2 behaupten. Derweil liefen die beiden Abwehrakteure Rolf und Tim im Doppel 2 gegen die taktisch klug spielenden Sportkameraden Kunter und Marienbohm auf, konnten sich jedoch am Ende, nach einer eigentlich wackeren Leistung, nicht durchsetzen. Auch Stracki und Sven, die unser Doppel 3 bildeten, unterlagen nach ansehnlichem sowie rotationsreichem Spiel ganz knapp den Gegenspielern Foitzik und Mast mit ebenfalls 2:3 Sätzen. Folglich lautete nun die Devise sich voll und ganz auf die Einzelkämpfe zu konzentrieren.
Dominik durfte somit als erster in die schermbecker Spielbox um sich einem druckvoll auftretenden Ralf Kunter zu stellen, welcher auf Dominiks gut platzierte Topspins immerzu gute Antworten fand. Nach knappen 4 Sätzen musste ihm Dominik die Hand schütteln. Fast gleichzeitig traf dann Rolf auf den angriffslustigen Linkshänder Marienbohm. Rolf kämpfte um jeden Punkt, machte im 5. Satz allerdings zu viel ungewohnt leichte Schupf- Fehler und verlor schließlich mit 2:3 Sätzen. Vor Beginn der Partie hatten Heiner Schult und Thomas Mast darum gebeten ihre Einzelspiele vorzuziehen, daher kam der frühe Auftritt für Tim der sich dem unangenehmen Materialspieler Mast stellen musste. Souverän konnte Tim das Spielgeschehen lenken und durfte sich nach 3 Sätzen beglückwünschen lassen. Während Svens spektakuläre Ballonabwehreinlagen, gepaart mit vereinzelten Gegentopspins aus der Halbdistanz am Ende gegen einen verbissenen Heiner Schult nicht ausreichten, konnte Stracki ihn im zweiten Durchgang mit Ruhe, Präzision und Konzentration bezwingen.
Käthe, dem bedingt durch eine lange Wartezeit kalt geworden war, hatte es anfangs sehr schwer gegen den variabel spielenden Thomas Mast, konnte das Match aber nach engen 5 Sätzen doch noch für sich entscheiden. Im zweiten Durchgang verlief es ähnlich wie in der ersten Runde eher durchwachsen. Rolf hatte, obwohl er gut verteidigte, keine wirkliche Chance gegen Ralf Kunter, Dominik gewann klar mit 3:0 gegen Marienbohm und Sven besiegte seinen Gegner Szabo mit 3:1. Auch Stracki musste gegen Thomas Szabo ran, konnte zwar viele gegnerische Netz- und Kantenbälle abwehren, letztendlich hatte er aber das Nachsehen und musste dem sehr glücklichen Thomas Szabo zum Sieg gratulieren. Auch Tim hatte Pech gegen seinen Kontrahenten Sven Foitzik und vergab mit 1:3 Sätzen.
Nun stand das gesamte Spiel auf der Kippe und es musste unbedingt ein Sieg her um noch in das Abschlussdoppel einzusteigen um eventuell ein Unentschieden herauszuholen. Alldem war sich Frank sichtlich bewusst, der gegen Sven Foitzik spielen musste, denn trotz anfänglichem Rückstand und starker Gegenwehr auf der anderen Plattenseite, konnte er das Match, was an Spannung wirklich nicht zu überbieten war, mit Kampfgeist und Mut zum Risiko drehen. Somit mussten er und Dominik nochmal die Kelle in die Hand nehmen um gegen die hochmotivierten Spieler Ralf Kunter und Christoph Marienbohm anzutreten.
Unsere Jungs gaben alles, konnten sich am Ende allerdings nicht durchsetzen und verloren unglücklich mit 1:3 Sätzen. Somit endete Spiel zur Enttäuschung der gesamten dinslakener Mannschaft mit 7:9. Zu erwähnen ist, dass durch das Vorziehen einiger Spiele der Spielfluss etwas gestört sowie die Reihenfolge der zu bestreitenden Spiele vertauscht wurde. Letztlich änderte dies jedoch nichts an einer weiteren sehr sehr knappen 7:9-Niederlage. Gemeinsam mit den sympathischen Gastgebern trank man dann noch ein kühles Blondes, schwang sich dann unter die warme Dusche und machte sich spät in der Nacht auf den Nachhauseweg.
Der nächste Gegner heißt SpVgg Meiderich 06/95 den man am 16.11.2016 in heimischer Halle empfängt. Wünschenswert wäre es wenn uns dann der Heimvorteil begünstigt und die Mannschaft mal für Ihre kämpferische Leistung belohnt würde.