Bittere 9:7-Niederlage in Wesel-Flüren
Von Tim Schönwiese
In ihrem zweiten Spiel der noch relativ jungfräulichen Saison ging es für die Delegation der 3. Herren des MTVs nach Wesel-Flüren. Am Vorabend musste deshalb noch kräftig telefoniert und organisiert werden, da sich Rolf kurzfristig krankgemeldet hatte und durch ein mannschaftsinternes Missverständnis noch keine feststehende Vertretung für den verhinderten Sven und Stracki gefunden war.
Glücklicherweise sprangen umgehend Ingo Cichowski, Jan und Olli ein, mit welchen man drei verlässliche und spielerisch überzeugende Leute für das anstehende Match verpflichtet hatte. So startete die Sonntags-Partie pünktlich um 10:00 Uhr in den heiligen Hallen der grün-weißen Weseler.
Auf die Paarung im Doppel hatte man sich im Vorfeld wie folgt geeinigt: Wie schon beim Derby letzter Woche formten Käthe und Dominik unser Doppel 1. Jan durfte Tim an seiner Seite begrüßen und Olli schwang mit Ingo als “Joker-Doppel 3” die Kelle. Nach spannenden und sehenswerten Ballwechseln stand es nach der Doppelphase eigentlich wie erwartet verdient 2:1 aus Sicht der Rheinwacht. Einzig Jan und Tim die gegen ein starkes gegnerisches Doppel 1 aufwarten mussten, mussten sich geschlagen geben.
Nun traf Frank im oberen Paarkreuz auf einen stark aufspielenden Leon Becks sowie Dominik auf den Antispieler Winfried Methling. Frank begann souverän mit energischen Vorhandtopspins und dem ein oder anderen berühmt berüchtigten “Wischer”, doch haperte es meist in den wichtigen Etappen des Matches an seiner Konzentration, um ungewohnt unnötige Aufschlagfehler zu vermeiden. Trotz einigen leichten Fehlern fuhr Frank nach einem verbissenen und harten Kampf das Ding mit 3:2 nach Hause.
Auch Dominik spielte anfangs etwas zu leichtfertig und verlor somit Satz 1 und 2. Die folgenden 2 Sätze erkämpfte er sich mit viel Laufarbeit und Mut zum Risiko, doch letztendlich musste er nach einem eindeutigen 5. Satz für seinen Gegenüber diesem gratulieren. Währenddessen schlug Tim seinen Gegner Dirk Hörnemann mit 3:1 Sätzen am Nachbartisch. Ingo Cichowski musste kurz darauf Dieter Kiehle nach 3 sehr knappen und schnittreichen Sätzen die Hand schütteln.
Kurz danach befanden sich Jan und Olli in der Spielbox, die gegen die Sportskameraden Görg und Methling, Markus ihr Können unter Beweis stellen mussten. Während Jan leider nach 3 engen von Topspin geprägten Sätzen das Handtuch werfen musste, konnte sich Olli nach hart umkämpften 5 Sätzen mit knallenden Rückhandpeitschen behaupten.
Somit stand es nach der ersten Einzelrunde 4:4.
Im folgenden gewann Käthe gegen Methling und Dominik musste trotz einigen schönen Rückhandbananen Leon Becks zu einem 3:1-Sieg beglückwünschen. Dann kam der zweite Einsatz des “Noppenponys” und “Mannschaftbambis” Tim, der laut Ingo “bärenstark” gegen Dieter Kiehle spielte und sich mit seiner Hackblocktechnik durchsetzte. Ebenfalls Ingo musste in die zweite Runde der Einzelphase, konnte das Spiel am Ende jedoch nicht für sich entscheiden. Er vergab mit 1:3 an Hörnemann, was, so wie er nach dem Spiel selber sagte, “an seiner nicht so sonderlich großen Trainingspräsenz” gelegen habe.
Die letzten Einzel von Olli und Jan gingen zu Gunsten für die Weseler aus, was den Auftritt der Schlussdoppel zufolge hatte. Hier spielten Käthe und Dominik wie immer hoch motiviert und es kamen wirklich schöne Ballwechsel zustande, doch nach hitzigem Schlagabtausch hatten die beiden jedoch etwas Pech und verloren knapp mit 2:3. So endete das Spiel zur Enttäuschung der gesamten dinslakener Mannschaft mit 29:38 Sätzen und 7:9 Punkten.
Trotz dieser bitteren Niederlage kann man wohl sagen, dass jeder sein Bestmöglichstes gegeben hat und es trotz Personalmangel möglich war die Weseler ordentlich unter Druck zu setzen. Ein großer Dank kommt noch den drei Ersatzmännern Olli, Jan und Ingo zu, die die 3. Mannschaft an diesem Sonntag auf jeden Fall verstärkt hat!
Der nächste Spieltermin für unsere 3. Mannschaft ist kommenden Samstag um 18:30 Uhr, den 24.09.2016, wo man die Rheinberger daheim empfängt und hoffentlich wieder in Vollbesetzung antreten kann.