VON TIMO KIWITZ FÜR RP-ONLINE: 14. September 2016 | 00.00 Uhr
Niederrhein. Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen ist Jan Mittelsdorf, Trainer des MTV Rheinwacht Dinslaken II, zuversichtlich, dass sich seine Landesliga-Handballer in der am Wochenende beginnenden Spielzeit deutlich stabiler präsentieren. “Die Jungs kennen sich nun schon lange. Da hat auf jeden Fall ein Reifeprozess stattgefunden, was auch in der Vorbereitung immer wieder zu beobachten war”, sagt Mittelsdorf, der in sein zweites Jahr als Coach der Reserve geht.
Auch wenn aktuell noch einige Akteure angeschlagen sind, hofft der Dinslakener Übungsleiter, einen Fehlstart wie in der vergangenen Saison zu vermeiden, “um nicht gleich wieder unter Druck zu geraten.” Der Blick soll diesmal ohnehin etwas weiter nach oben gehen. “In der Gruppe wird sich, so vermute ich, keine unschlagbare Mannschaft herauskristallisieren. Wenn alle fit bleiben, ist vielleicht etwas möglich”, formuliert Mittelsdorf recht vorsichtig. Zum Start muss Rheinwacht beim hoch motivierten und bekannt heimstarken Aufsteiger aus Rhede ran. Mittelsdorf: “Das wird über den Kampf entschieden.”
Wesentlich weniger Ambitionen als der MTV hat die neu formierte Reserve des TV Jahn Hiesfeld. “Das wird ein Lehrjahr. Für fast alle meine Spieler ist es die erste Saison bei den Senioren”, macht sich Coach Christian Lechte, lange Jahre Jugendtrainer bei den “Veilchen” und in der JSG keine Illusionen. Hauptziel sei es, auf lange Sicht wieder einen vernünftigen Unterbau für die erste Mannschaft zu schaffen. Ob mit dem ziemlich dünnen Zwölf-Mann-Kader der Klassenerhalt zu realisieren ist? Lechte weiß es noch nicht so genau: “Es sind vielleicht ein paar Mannschaften dabei, die ungefähr auf unserem Niveau sind. Aber ob das reicht?” Der Übungsleiter hat versucht, seine Schützlinge in der Vorbereitung vor allem in der Deckung sehr variabel aufzustellen.
Direkt am ersten Spieltag empfängt der TV Jahn II am Samstag um 19 Uhr den Nachbarn und Aufsteiger SV 08/29. Die Friedrichsfelder haben mit Niko Möhle und Philipp Müngersdorf (beide HSG Wesel) zwei ganz wichtige Spieler verloren. Auch Trainer Andreas Kott dankte nach der Aufstiegssaison ab. Für ihn ist mit Hilmar Schulz ein alter Bekannter auf die Kommandobrücke zurückgekehrt.
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