NRZ HANDBALL-OBERLIGA
Von Christoph Enders für NRZ-Online
Hallenbeleuchtung sorgt für Unruhe vor dem Anpfiff. Körner glänzt als Regisseur
„Das war ein großer Schritt nach vorne“, fasste ein glücklicher Harald Jakobs nach dem Spiel zusammen. Sein Team hatte sich nach einigen Startschwierigkeiten kontinuierlich gesteigert und konnte das Spiel gegen den TV Lobberich mit 34:28 (14:11) für sich entscheiden. Aufgrund der vielen Verletzten im Lager der Oberliga-Handballer des MTV Rheinwacht Dinslaken musste Trainer Jakobs umstellen und tat es mit Erfolg. Der gelernte Rückraumlinke Florian Körner versuchte sich als Mittelmann und bereitete dem TV Lobberich vor allem im ersten Durchgang einige Probleme. Neben ihm spielten Maximilian Reede und Philipp Tuda auf den Halbpositionen auch fast über sechzig Minuten.
Eine Aufstellung, mit der auch der Coach sehr zufrieden war: „Florian hat das Spiel sehr gut geführt und nebenbei selber für Gefahr gesorgt.“ Auch Philipp Tuda zeigte eine starke Vorstellung vorne wie hinten. Wenn die MTV-Defensive einmal nicht hinterher kam, war da noch Marco Banning, der sich ein ums andere mal Applaus von den Rängen verdiente. Als „Siebenmeter-Killer“ erwies sich Ersatztorwart Niklas Bell, der zwei Strafwürfe in der entscheidenden Phase abwehrte.
Von Beginn an dominierte der MTV die Partie, ließ allerdings noch zu viele Chancen aus und den Gast aus Lobberich so ins Spiel kommen. Angeführt von einem starken Benedikt Liedtke, der am Ende auf zwölf Treffer kam, hielten die Gäste lange mit. Neben Liedtke bekam die Defensive der Hausherren auch Probleme mit Kreisläufer Jochen Schellekens, der sich immer wieder durchtankte und viele Strafwürfe für sein Team holte.
Mit der Defensive haderte auch Jakobs: „Wir haben den Kreisläufer nicht in den Griff bekommen und oft zu passiv gestanden. In der zweiten Halbzeit haben wir auch in der Offensive den nötigen Druck gemacht, gegen die offensive Deckung der Lobbericher war in meinen Augen aber noch zu wenig Bewegung.“
Nach dem Seitenwechsel kamen die Dinslakener besser aus der Kabine und konnten sich absetzen. Zehn Minuten vor dem Ende sorgte Kapitän Sebastian Brandscheid mit seinem Treffer zum 28:21 erstmals für eine Sieben-Tore-Führung. In den Schlussminuten brachte Jakobs Bastian Schwengers gegen die offensive Abwehr der Gäste, Schwengers traute sich viel zu und kam auf zwei Treffer.
MTV: Banning, Bell; d’Auria, Schwengers (2), Jakobs, Jankowski, Brandscheid (3), Hahn (6), Reede (5), Lösche (3), Ahls, Körner (7), Tuda (8/2).
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