VON TIMO KIWITZ FÜR RP-ONLINE: 22. August 2016 | 00.00 Uhr

Kaum zu stoppen war Maximilian Reede gestern. Auch hier überwindet er die Abwehr der Wölfe Nordrhein und erzielt einen seiner fünf Treffer. FOTO: Kempken
Dinslakener Handball-Oberligist setzt sich im Test gegen die HC Wölfe Nordrhein mit 26:24 durch. Hartes Training gut verkraftet.
Zwei lange und intensive Trainingseinheiten hatten die Handballer des MTV Rheinwacht am Samstag absolviert. “Die Jungs dürften heute morgen ziemlich schwere Beine gehabt haben”, schmunzelte Trainer Harald Jakobs gestern. Im Test gegen den Regionalligisten HC Wölfe Nordrhein ließen sich seine Schützlinge davon aber über weite Strecken nicht viel anmerken. Gegen das höherklassige Team, das im letzten Jahr noch den Namen des traditionsreichen OSC Rheinhausen trug, demonstrierte der Dinslakener Oberligist einmal mehr, dass er sich auf einem guten Weg befindet und setzte sich nach sehr ordentlichem Auftritt mit 26:24 (10:12) durch.
Nachdem gleich zwei Teams die für Samstag anberaumten Vorbereitungsspiele wegen Personalmangels absagen mussten, blieb dem MTV nur noch der Test gegen die Mannschaft aus dem Duisburger Westen. Dementsprechend motiviert gingen die Hausherren von Beginn an zu Werke. Die Deckung des Oberliga-Aufsteigers stand in der Anfangsphase blendend, dahinter machte auch der neue Keeper Marco Banning einen richtig guten Job. Eine frühe Vier-Tore-Führung (5:1/10.) transportierte Rheinwacht bis zum 9:5 (22.), ehe die Gastgeber im Angriff ein wenig den Kopf verloren und die Wölfe das mit einigen leichten Gegenstoßtoren bestraften.
Nach dem Wechsel fand der MTV aber gleich wieder in die Spur. Youngster Nils Kruse konnte vorne einige Male seine Schnelligkeit ausspielen, in der entscheidenden Phase drehte dann Bastian Schwengers mit viel Durchsetzungskraft und daraus resultierenden drei Treffern in Folge auf. Vom 22:22 (52.) zog Dinslaken auf 25:22 (56.) davon – die Vorentscheidung.
“Nach unserem sehr guten Start war es eine offene Partie. Durch unsere vielen Wechsel ist zwischendurch natürlich ein kleiner Bruch ins Spiel gekommen, aber das ist sicher normal”, resümierte Jakobs, der alle anwesenden Akteure auch zum Einsatz brachte. In den nächsten Wochen soll das spielerische Element nun noch weiter forciert werden. “Wir haben individuell gute Spieler, aber ich sehe uns trotzdem stärker, wenn wir unsere Konzeptionen anlaufen, und wenn es nur einfache Wechsel sind”, macht der neue Übungsleiter klar.
Am Donnerstag kann das Zusammenspiel in einem weiteren Testspiel trainiert werden. Um 20.30 Uhr kommt dann der westfälische Verbandsligist SV Westerholt in die Douvermannhalle.
MTV Rheinwacht: Banning, Niklas Bell; Jankowski (2), Jakobs (3), Reede (5), Tuda (6/1), Schwengers (3), Brandscheid, Körner (1), Ahls (1), Frederik Bell, Nahlmann, Hahn (2/1), Kruse (3).
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