VON TIMO KIWITZ – NRZ: 30.11.2015 | 23:00 Uhr
Dinslaken. MTV-Reserve verlor nach strittigem Pfiff zwei Sekunden vor dem Ende mit 30:31 gegen Styrum.
Jan Mittelsdorf bekam gleich nach der Schlusssirene Trost von der kleinen Liah Malin. Mit dem Töchterchen auf dem Arm wurde der Trainer des Handball-Landesligisten MTV Rheinwacht II wieder etwas ruhiger. Aufgeregt hatte sich der Dinslakener Übungsleiter über einen strittigen Siebenmeterpfiff, der sein Team schließlich um den verdienten Lohn eines couragierten Auftritts brachte. Zwei Sekunden vor dem Ende entschieden die unsicheren Referees auf Strafwurf für die DJK Styrum 06, wo es sicher auch ein Freiwurf getan hätte. Der Tabellenzweite ließ sich die Gelegenheit nicht mehr nehmen und verwandelte zum 30:31 (15:17). Wieder einmal stand der MTV nach richtig knappem Spielverlauf mit leeren Händen da.
„Wir haben uns gegen einen erwartet starken Gegner sehr gut präsentiert und richtig Paroli geboten“, stellte Mittelsdorf schließlich wieder das Positive in den Vordergrund. Der Rheinwacht-Coach hatte dabei aber auch nicht vergessen, dass seine Schützlinge eine Viertelstunde vor dem Ende bei einer 25:21-Führung die große Chance hatten, die Begegnung gegen den Favoriten für sich zu entscheiden. Zwar mussten die Hausherren auch in dieser Phase schon den ein oder anderen ganz bitteren Pfiff der Schiedsrichter hinnehmen, agierten aber auch selbst plötzlich wieder zu hektisch und zu kopflos. Durch viel zu schnelle und viel zu leichte Fehler baute der Außenseiter den Gast aus Mülheim wieder auf. Styrum holte Tor um Tor auf und lag schnell selbst wieder vorne. Dinslaken kämpfte und glich durch einen verwandelten Siebenmeter von Dominik Loth 28 Sekunden vor Schluss erneut aus, doch unter Mithilfe der Referees konnte der Favorit noch einmal kontern.
MTV II: Braam; Lehmkuhl (3), de Lede (9), Höpken (2), Höffner (2), Schröer (1), Tomke (4), Petzinna (2/1), Hetzel (1), Loth (5/1), Nahlmann (1), Langner.
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