VON BERND VENNEMANN FÜR RP-ONLINE: | 00.00 Uhr
Der Dinslakener Handball-Oberligist verlor gestern Abend auch das Rückspiel bei der HSG nach nervöser Vorstellung.
Viel, vielleicht zu viel hatte sich Handball-Oberligist MTV Rheinwacht Dinslaken gestern Abend für das Rückspiel bei der HSG Wesel vorgenommen. Nach der deprimierenden Niederlage in eigener Halle gegen die Kreisstädter reichte es auch gestern Abend nicht. Am Ende hatte der Gastgeber zweiTreffer mehr auf dem Konto, es hieß 25:23 (12:9) für die Mannschaft von Trainer Sven Esser.
Dabei war es eine völlig unnötige Niederlage, denn nach schwachen Leistungen in Halbzeit eins steigerten sich die Dinslakener nach der Pause, holten den Rückstand schnell auf und lieferten der HSG ein ausgeglichenes Spiel. Als es dann in der Schlussphase sogar 22:20 für die Dinslakener lautete, schien die Revanche zu glücken.
Doch erneut unterliefen der Mannschaft von Coach Harald Jakobs völlig überflüssige Fehler, so wurden in dieser Phase auch zwei Siebenmeter durch Steffen Hahn und Philipp Tuda vergeben, nachdem Jonas Höffner bereits in der ersten Hälfte mit einem Strafwurf gescheitert war. So gelangen den Weselern selbst in Unterzahl zwei Tore, der MTV geriet wieder ins Hintertreffen und musste die letzten beiden Spielminuten auch noch in Unterzahl agieren, weil der bis dahin sehr starke Sebastian Brandscheid eine Zeitstrafe kassiert hatte. So brachten die Gastgeber ihren knappen Vorsprung über die Zeit. Die Manndeckung in den letzten Sekunden der Partie brachte dann auch nichts mehr.
“Wir haben in der ersten Hälfte in der Abwehr nicht gut gestanden, den Biss vermissen lassen und zu viele Chancen liegen gelassen”, sagte Harald Jakobs später. Das sei in Halbzeit zwei zwar besser geworden, doch bei der Führung von zwei Toren habe sein Team wieder unnötige Fehler produziert, sei im Abschluss nicht konsequent genug gewesen.
Ohne den privat verhinderten Florian Körner und mit einem sichtlich angeschlagenen Maximilian Körner fehlte dem MTV die Durchschlagskraft aus der zweiten Reihe. Auf der Gegenseite machten es zunächst Björn Fehlemann und später Niklas Weghaus bedeutend besser. Beide Torhüter, Marco Banning beim MTV und Adrian Schnier bei der HSG, glänzten.
MTV: Bell, Banning; d’Auria, B. Schwengers 6), Brandscheid (6), Jankowski (1), Reede (1), Höffner (2), Tuda (1/1), Jakobs, E. Schwengers (1), Lösche (2), Hahn (3/1).
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