MTV Rheinwacht Dinslaken – VCE Geldern II 0:3 (20:25, 22:25, 22:25)
Nur noch 4 Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.
Die Vorzeichen der Partie gegen Geldern waren schon nicht gut. Nur sieben Stammspieler konnten mit zum Auswärtsspiel fahren, darunter zwei Zuspieler und nur eine Mittleblockerin, der Rest der Mannschaft musste arbeiten, war krank oder verletzt. Glücklicherweise hatte die MTV-Reserve an diesem Wochenende spielfrei, sodass die Landesliga-Mannschaft mit Anne Waldbrodt (Außen) und Susanna Stöckhert (Mitte) zwei weitere Angreiferinnen einsetzen konnte.
Im ersten Satz war es bis zum 16:14 ein ausgeglichener Satz. Die Dinslakenerinnen hatten Mühe ihre Angriffe durchzubringen, weil Geldern viele Bälle abwehrte und seinerseits konsequent punktete. Der Knackpunkt des Satzes war eine 6-Punkte-Aufschlagsserie des VCE, die der MTV-Coach zwar mit einer Auszeit und einem Spielerwechsel auf der Zuspielposition unterbrach, doch der Rückstand war zu groß. Mit 20:25 ging der erste Durchgang an Geldern.
Bernhard Mauel stellte seine Mannschaft im zweiten Satz mit einem Wechsel auf der Zuspiel-, Diagonal- und Außenposition anders auf, doch der gewünschte Blockeffekt blieb leider aus. Zwar setzte der MTV nun auch häufiger die Mittelangreiferinnen ein, es fehlte aber dennoch an der Durchschlagskraft im Angriff. Besonders schade war, dass die vielen langen Ballwechsel häufig nicht das MTV-Punktekonto anreicherten. 22:25 – 0:2.
“Ihr habt es jetzt in der Hand den Anschluss an das Mittelfeld zu halten oder nach unten zu schauen”, so Bernhard Mauel, der das mangelnde Blockverhalten seiner Spielerinnen kritisierte.
Die MTV-Spielerinnen hatten längst bemerkt, dass sie sich gegen die abstiegsbedrohten Geldernerinnen unheimlich schwer taten. Auch im dritten Satz fanden nur selten Angriffe direkt ihr Ziel, häufig waren mehrere Versuche nötig. Wieder war es bis zur Satzmitte ausgeglichen und der MTV geriet erst beim Zwischenstand von 14:17 in Rückstand. Dieses Mal brachte Anna Gramestedt ihre Mannschaft mit einer Aufschlagsserie sogar wieder auf 18:19 ran und zwang den VCE zur einzigen Auszeit. Gegen die Außenangriffe fand die MTV-Abwehr an diesem Tag aber keine Lösung mehr und musste auch den dritten Satz 22:25 hergeben.
Ein Sonderlob hatte Bernhard Mauel aber noch für die beiden Aushilfsspielerinnen Susanna Stöckhert und Anne Waldbrodt parat: “Die beiden haben gut gespielt und ihre Sache prima gemacht. An ihnen lag es nicht, dass wir nicht gewonnen haben.”
Nach der bitteren Niederlage gegen das bis dato Schlusslicht VCE Geldern muss der MTV Dinslaken seinen Blick wieder mehr Richtung Tabellenkeller richten. Vier Punkte Vorsprung hat der MTV noch vor dem Moerser SC, der immer besser in Schwung kommt. Am Samstag wartet dann mit dem aktuellen Schlusslicht VC Essen-Borbeck eine neue Herausforderung auf den MTV. Drei Punkte wären für das Selbstbewusstsein und die nächsten wichtigen Spiele gegen die Mannschaften, die ebenfalls im unteren Tabellendrittel sind, hilfreich und wichtig.
MTV: Engler, Gramstedt, Kalwak, Mathia, Pfeiffer, Soboll, Stöckhert, Waldbrodt, Zischkale.