VON TIMO KIWITZ FÜR RP-ONLINE: 16. Februar 2016 | 00.00 Uhr
Dinslaken. Im Vorfeld hatte Jan Mittelsdorf durchaus damit geliebäugelt, dass seine Schützlinge dem Tabellenvierten in eigener Halle ein Bein stellen könnten. Vier Minuten vor dem Ende war die Hoffnung des Trainers fast geschwunden. “Ich habe nicht mehr daran geglaubt”, gestand Mittelsdorf. Vor allem zwei Akteuren war es letztlich zu verdanken, dass die Landesliga-Handballer des MTV Rheinwacht II aber doch noch jubeln konnten. Beim Dinslakener 31:28 (15:17)-Erfolg über den TV Issum überragten in der Schlussphase Bastian Schwengers aus dem Verbandsliga-Kader und Torhüter Marco Salzbrunn.
Die Gastgeber starteten furios und lagen schon nach knapp zwei Minuten mit 3:0 in Front, schnell schlichen sich aber Fehler ein, die der routinierte Kontrahent zu bestrafen wusste. In der zweiten Hälfte ließ sich Rheinwacht zwar nie abschütteln und ging einmal sogar wieder mit 21:20 (44.) in Führung, die Fehlerquote blieb aber auch in dieser Phase hoch. Beim 26:28 (56.) hatte Issum längst wieder alle Trümpfe in der Hand, doch nun schlug die Stunde von Salzbrunn und Schwengers. Während der Dinslakener Keeper sein Tor praktisch vernagelte, setzte sich Schwengers vorne, meist im erweiterten Gegenstoß, immer wieder durch und sorgte so im Alleingang für die letzten fünf Treffer der Partie.
MTV II: Salzbrunn, Braam; Höffner (1), Höpken, Schwengers (8), Loth (6), Hetzel (4), de Lede (3), Kiehn, Schröer (4/1), Langner (5).
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