MTV Union Hamborn – MTV Rheinwacht Dinslaken 3:0 (25:8, 25:14, 25:23)
Am Ende hieß der Sieger zwar MTV, leider aber verdient der MTV aus Hamborn.
Und erneut stand MTV-Trainer Matthias Wichmann vor einer fast unlösbaren Aufgabe, denn innerhalb der letzten Woche meldeten sich bis auf Johanna Gervers, Julia Kalwak, Jana Melten, Lucy Stender und Susanna Stöckhert alle anderen Spielerinnen aus beruflichen, privaten oder gesundheitlichen Gründen für den Spieltag ab. Ihm standen also nur fünf Spielerinnen für das Spiel gegen Hamborn zur Verfügung. Mit der Zusage von Barbara Soboll (reaktiviert) und Maike Bonnmann aus der Bezirksklasse-Mannschaft war der MTV zumindest zu siebt.
Trotz der schlechten Vorzeichen für das Liga-Spiel hatte sich der MTV Dinslaken vorgenommen mit Spaß und Spielbereitschaft zu punkten. Einen Strich durch die Rechnung machte der Rheinwacht-Sechs jedoch der Gegner aus Hamborn, der mit einem kompletten Kader von 12 Spielerinnen auflief.
Hamborn schlug gut auf und die Dinslakenerinnen hatten Mühe den ersten Pass zu bringen. Die Konsequenz war ein schneller 8:25 Satzverlust, den der MTV durch wenige Block- und Angriffspunkte nicht verhindern konnte.

Dinslakener Angriffsspiel über die Mitte
Ein ähnliches Bild zeigte sich im zweiten Satz. Kam die Annahme, konnte Zuspielerin Barbara Soboll Maike Bonnmann oder Susanna Stöckhert über die Mitte einsetzen und damit Punkte für den MTV erzielen. Zu oft patzte der MTV jedoch und vergab die Chance auf mehr.
MTV-Coach Wichmann erinnerte seine Damen daran, dass Hamborn oft im dritten Satz schwächelt. So agierte nun Johanna Gervers über die Mitte und schlug gleich zur 5:2 Führung auf. Die Annahme war endlich da und auch Block- und Angriffspunkte gesellten sich auf das MTV-Punktekonto. Erst beim Zwischenstand von 17:20 lagen die Dinslakenerinnen erstmals zurück. Barbara Soboll’s Aufschläge unterbrach der Hamborner Trainer mit einer klugen Auszeit beim Stand von 23:23. Anschließend vergab der MTV den Aufschlag und setzte einen Angriff knapp ins Aus. Der verdiente Satzgewinn blieb somit leider aus.
Anna Gramstedt, die noch eine Handvereletzung auskurierte, ihre Mannschaft aber als Co-Trainerin unterstützte, brachte das Geschehen auf den Punkt: “Die ersten beiden Sätze waren schlecht, wir haben zu wenige eigene Punkte erzielt und auch die Angriffe steuerten zu selten direkte Punkte bei. Den Satzgewinn im dritten Satz hätte sich die Mannschaft verdient.”
“Ein großes Dankeschön an Barbara Soboll und Maike Bonnmann. Die beiden haben sich heute in den Dienst der Mannschaft gestellt und uns sehr geholfen”, so MTV-Kapitänin Julia Kalwak abschließend.
Die Enttäuschung über ein weiteres siegloses Spiel ist groß, aber aufgrund mangelnder Alternativen war leider nicht mehr drin. Eine neue Chance muss der MTV schon Samstag gegen Herne ergreifen, damit endlich Punkte in der Tabelle gesichert werden.
MTV: Bonnmann, Gervers, Kalwak, Melten, Soboll, Stender, Stöckhert