Hartes Auftaktprogramm, kurze Vorbereitung und Verletzungssorgen: Der MTV Rheinwacht Dinslaken 1.Herren steht vor einer herausfordernden Saison … Am Sonntag geht’s los beim TV „Jahn“ Köln-Wahn #stadtpanorama
Wohin geht die Reise für den MTV? Harald Jakobs und Heinz Buteweg wissen es auch noch nicht so genau. Foto: Nagraszus
MTV Rheinwacht Dinslaken vor schwerer Spielzeit
Dinslaken Nach dem unfassbaren Höhenflug in der Vorsaison, der für den damaligen Aufsteiger in der Regionalliga-Meisterschaft gipfelte, ist der MTV Rheinwacht Dinslaken aktuell auf dem harten Boden der Realität gelandet. Das Verletzungspech und die kurze Vorbereitung machen der Mannschaft von Trainer Harald Jakobs zu schaffen.
Manchmal kommt vieles zusammen. Beim MTV ist das gerade so. Ganz konkret: Der MTV ist zum Ende der furchtbar langen abgelaufenen Spielzeit mit all seinen Relegationsspielen auf dem Zahnfleisch gegangen. Das scheint sich jetzt zu rächen. Harald Jakobs musste seinen müden und kaputten Spielern eine extra-lange Sommerpause einräumen. Entsprechend knapp fiel die Vorbereitungsphase aus. Und die ohnehin knappe Zeit musste der Coach oftmals mit kleiner Truppe bestreiten. Urlaube, Hochzeitsfeiern und etliche Verletzungen sorgten dafür, dass meistens eine überschaubare Truppe in der Douvermannhalle zusammenkam. Ganz bitter: Mit Dennis Backhaus fällt der zentrale Spieler im MTV-Ensemble bis auf Weiteres aus.
Der Kreisläufer und Abwehrchef hat sich im Training einen Kreuzband-Anriss zugezogen. Aktuell ist unklar, wie lange Backhaus dem Meister noch fehlen wird. Klar ist aber, dass die Dinslakener seinen Ausfall nicht so ohne Weiteres kompensieren können. Zuletzt musste auch Trainersohn Robert Jakobs pausieren. Und damit war der zentrale Abwehrblock des MTV nicht mehr existent. Jakobs wird am kommenden Sonntag, wenn der MTV um 16 Uhr beim TV Jahn Köln-Wahn in die Saison startet, wahrscheinlich wieder auflaufen. Ihm zur Seite könnte dann Philipp Tuda oder Jonas Höffner stehen.
Vorne übernimmt Christoph Enders die Aufgaben von Backhaus. Fraglich ist auch noch, ob Max Reede pünktlich fit wird. Ein weiterer Rückschlag: Auch Stamm-Torwart Marco Banning ist verletzt und steht aktuell nicht zur Verfügung. So oder so: Es wird eine harte Saison für den Meister, der auch noch ein knüppelhartes Auftaktprogramm erwischt hat. In der Favoritenrolle sind Teams wie Ratingen, Korschenbroich und TuSEM Essen II, aber erstmal sicher nicht der MTV Rheinwacht.
Lichtblicke gibt es aber auch. Mit Marc Pagalies hat sich der MTV eine echte Verstärkung auf Linksaußen vom VfB Homberg geangelt. Und auch der zweite VfB-Neuzugang Mirko Krogmann kommt langsam an. Wenn dann die Spieler ihren Trainingsrückstand aufgeholt und die Truppe wieder komplett ist, ist vieles möglich. Bis dahin übt man sich an der Douvermannstraße aber in vorsichtiger Demut – und tut ganz sicherlich gut damit …