Das letzte Saisonspiel der MTV Rheinwacht Dinslaken war wohl eins der schwersten der kompletten Saison. Die Gäste aus Dingden waren am Sonntag eine harte Nuss, die extrem hart zu knacken war. Der bekannt starke Rückraum der Dingdener hatte einen guten Tag und bescherte den Dinslakenerinnen direkt zu Beginn einen Rückstand, den die Gastgeberinnen während der kompletten ersten Halbzeit nicht loswurden.
In der zweiten Halbzeit wuchsen der Reserve aus Dinslaken schlagartig Hörner. Mit einer kraftvollen Deckungsarbeit machten sie zahlreiche Angriffe der Dingdener zunichte und erzielten vorne Tore. Das von Anne van Limbeck ist Trainer Rudi Nowok besonders im Gedächtnis geblieben. „Sie hat den Ball aus einem unfassbaren Winkel genau im Giebel platziert. Das schönste Tor des Spiels.“ In der 33. Minute drehten die Gastgeber dann den Spieß um und gingen in Führung, die sie bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgaben.
Mit dem Endergebnis 24:21 beendete die Mannschaft die Saison ungeschlagen. Kein Spiel abgegeben, 28:0 Punkte. „Eine absolut perfekte Saison“, freut sich der Trainer, der von Anfang an vom Aufstieg geträumt hat. „Aber dass es tatsächlich so kommt, hätten wir alle nicht gedacht.“
Erreicht hat die Mannschaft diese Saisonleistung vor allem durch den starken Teamgeist. „Wir sind total zusammengewachsen. Das ist wie eine kleine Familie“, sagt der Trainer stolz. „Ich liebe meine Mannschaft. Solange die Mädels mich als Trainer haben wollen, werde ich meinen Mann an der Seitenlinie stehen.“
Ein großes Dankeschön möchte der Trainer noch aussprechen. „Ich danke allen, die an dem Erfolg beteiligt waren. Natürlich meiner Mannschaft. Dann Heinz Buteweg, der uns überhaupt erst die Möglichkeit gegeben hat, diese sensationelle Saison zu spielen.“ Ein Dank geht auch an den Trainer der 1. Damen – Glückwunsch an dieser Stelle zum Aufstieg in die Verbandsliga! „Michael Köster hat mir immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Und danke auch an Stefan Guth, der in der Saison immer für uns im Kampfgericht saß.“
Einen Ausblick auf die nächste Saison möchte der Trainer noch nicht geben. „Wir genießen jetzt erst mal den Erfolg und lassen uns von Aufstiegsparty zu Aufstiegsparty treiben.“
Sandy Liesen
MTV: Scholz (6); Guth (4); Ingenabel, Steinbring (je 3); Hasenöhrl, Raupach (je 2); de Cruppe, Rijo Langenegger, Scharla, van Limbeck (je 1); Hülsermann, Liesen, Thiele.