Harter Kampf in Hamborn blieb unbelohnt
Von Tim Schönwiese
Zum sechsten Spiel der bislang sehr durchwachsenen Saison besuchte die dritte Herrenmannschaft des MTV die duisburger Sportkameraden des TTV Hamborn 2010 um verstärkt mit dem Sven vertretenden Abwehrspieler Wolfgang Herrmann das Ziel zu erreichen, den ein oder anderen Punkt einzufahren.
Nach flotter aber freundlicher Begrüßung startete man hoch konzentriert in die Doppelphase. Die Paarungen fielen auf unserer Seite wie folgt aus: Wie immer spielte Dominik an der Seite von Käthe als Doppel 1, die Störspieler Rolf und Tim bildeten das Doppel Nummer 2 und Stracki durfte zusammen mit Wolfgang als Doppel 3 in die Spielbox. Während Frank und Dominik mit gewohnter Routine die Gegenspieler Rennings und Konkol schwindelig spielten, hatten Rolf und Tim große Probleme gegen die aggressiv spielenden Sportfreunde Reiff und Neuhardt ein Konzept zu finden und verloren mit 1:3 Sätzen.
Stracki und Wolfgang harmonierten wunderbar zusammen und gewannen nach attraktiven sowie variablen Sätzen deutlich mit 3:1 gegen die Offensivspieler Stefan Bruns und Pascal Langner. Nach der Doppelphase lautete also der Zwischenstand 2:1 aus unserer Sicht.
Erfolgreich behauptete sich dann im Einzel Dominik gegen Stefan Rennings, der auf Dominiks schnelle Topspins keine Antwort parat hatte. Am Nachbartisch musste Rolf nach klaren drei Sätzen dem unangenehmen Bernd Reiff die Hand schütteln und auch Frank konnte sich leider nicht genügend gegen einen impulsiv auftretenden Pascal Langner wehren und verlor nach anschaulichen Ballwechseln mit 1:3.
Derweil traf Stracki auf den immerzu schmetternden Dirk Neuhardt, welchem er nach engen drei Sätzen gratulieren musste. Weiterhin verlor Wolfgang sehr knapp mit 2:3 gegen Norbert Stienen, der es verstand seinen schnittreichen Abwehrschlägen zu trotzen. Tim musste gegen den Linkshänder Stefan Bruns viel Laufbereitschaft aufbringen konnte sich letztlich aber durch wechselnde Störaktionen mit seiner Noppe durchsetzen.
Nun durfte Rolf erneut an den Tisch um Stefan Rennings die Stirn zu bieten. Ausdauernd und hoch fokussiert wehrte Rolf die gegnerischen Angriffsschläge ab und kämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand wieder heran, verlor zum Schluss jedoch sehr unglücklich mit 2:3 Sätzen. Ebenso wie Rolf war auch Dominik dem Blockspieler Bernd Reiff unterlegen und verlor mit 1:3.
Stracki musste gegen Langner ran, musste das Match nach zwei Sätzen jedoch abschenken, da ihm sein Knie unter Schmerzen signalisierte weitere Laufbewegungen zu vermeiden. Auch Frank durfte noch mal seinen Schläger putzen um sich seinem Kontrahenten Dirk Neuhardt zu stellen. Allerdings hatte er an diesem Abend wenig Glück. So bekam er bei eigener Angriffsinitiative den Ball oft auf die Kante und auch sein immenser Einsatz konnte glückliche Punkte seines Gegners durch Kantenbälle nicht verhindern.
Tim hatte anfangs einige Probleme gegen den Angreifer Stienen, riss sich dann aber zusammen und stellte sein Spiel dementsprechend um. Glücklich aber verdient konnte Tim einen weiteren persönlichen Sieg verzeichnen, der die Mannschaft zudem noch weiter im Rennen hielt. Der Sieg von Tim brachte Wolle in seinem Einzel gegen Stefan Bruns sichtlich nach vorne und beflügelte ihn soweit, dass er einen 0:2-Rückstand bravourös aufholte, in der langen Abwehr, Vorhand wie Rückhand kaum Fehler machte und sich mit guten Aufschlägen eigene Angriffschancen ermöglichte die er letztlich auch konsequent nutzte. Nach schweißtreibenden fünf Sätzen gewann Wolfgang, was für die Mannschaft einen weiteren wichtigen Punkt bedeutete und somit den Auftritt der Abschlussdoppel zur Folge hatte.
Dominik und Frank gaben alles, doch letztlich konnte noch nicht einmal ein Time-Out von Wolfgang etwas am von den Hambornern diktierten Spielgeschehen ändern. Nach hartumkämpften und anstrengenden vier Sätzen konnten die Hamborner aufatmen; sie hatten knapp mit 9:7 gewonnen. Somit wurde eine klasse kämpferische Leistung der sechs Dinslakener am Ende nicht belohnt.
Ohne Gastgeber-Bier ging es dann nach einer schnellen Verabschiedung unter die Dusche. Ein großer Dank geht an Wolfgang Herrmann der uns so tatkräftig und erfolgreich unterstützt hat, obwohl man am Ende unglücklicherweise trotzt souveräner Mannschaftsleistung leer ausging.
Am Donnerstag, den 03. November. 2016 reißt man nach Schermbeck, wieder einmal in kompletter Besetzung, um dort dann wirklich den nächsten Erfolg zu verbuchen.