MTV Rheinwacht Dinslaken – MTV Union Hamborn 0:3 (11:25, 9:25, 25:27)
Das Team von Trainer Matthias Wichmann reiste erneut geschwächt zum Auswärtsspiel. Mit nur einer etatmäßigen Mittelblockerin und einer Libera, die als Außenangreiferin einsprang, waren die Vorzeichen der Partie einmal mehr ungünstig.
Doch die Trainings waren gut und die Stimmung beim Einspielen passte. Der MTV-Coach schaffte es auch pünktlich zum Anpfiff in die Halle, obwohl er zuvor noch den 3:0-Sieg seiner Zweitvertretung in Essen bejubelte.
Der guten Stimmung verpasste der MTV Union Hamborn dann aber schleunigst einen Dämpfer, sodass bereits beim Stand von 4:13 die erste Auszeit notwendig war. Auf dem Feld passte nicht viel zusammen, Hamborn schlug gut auf und schnell war Durchgang eins mit 11:25 beendet.
Lange MTV-Gesichter sah man dann auch beim zweiten Satz. Der Hamborner Kapitän eröffnete den Satz gleich mit 8 Auschlägen und der gegnerische Trainer wechselte munter eine Stammspielerin nach der anderen aus. Auch Matthias Wichmann reagierte mit einem Doppelwechsel auf der Zuspiel- und Diagonalposition, doch auch dieser Satz schien gelaufen. Der MTV kam einfach nicht ins Spiel und leistete sich unglaubliche Patzer in der Annahme. Folgerichtig ging der zweite Durchgang mit 9:25 noch deutlicher an Hamborn.
In der Satzpause zum dritten Satz rappelten sich die MTV-Damen dann noch einmal auf. “Wir wissen, dass wir es so viel besser können”, so Barbara Soboll hoffnungsvoll. Und der MTV-Coach reagierte mit einer neuen Aufstellug. Barbara Soboll dirigierte nun im Zuspiel und Janina Janetzko, die eigentlich als Libera spielt, agierte im Außenangriff. Auch die angeschlagene Susanna Stöckhert mischte nun über die Mitte mit.
Zwar sah es anfangs aus wie in den vorherigen Sätzen und der MTV lag 2:5 hinten, doch dann wendete sich das Blatt und der MTV drehte förmlich auf. Lucy Stender und Susanna Stöckhert punketen mit Angaben und im Angriff reicherten alle Angriffspielerinnen das MTV-Punktekonto an. Erstmals musste Hamborn eine Auszeit nehmen. Besonders in der Abwehr agierte der MTV wie ausgewechselt, es wurde um jeden Ball gekämpft und jeder Punkt frenetisch bejubelt. Es war jetzt ein Spiel auf Augenhöhe.
Ein packendes Satzfinale: 21:20 für Hamborn; Auszeit Hamborn; 22:21 für Dinslaken, 23:22 für Dinslaken; Spielerwechsel Hamborn; 23:23 Auszeit Dinslaken; 24:23 für Hamborn; Auszeit Dinslaken; Satzball abgewehrt; 25:24 für Dinslaken; eigenen Satzball knapp ins Aus geschlagen; 25:25; Annahmefehler Dinslaken; 26:25 für Hamborn; 27:25 Satzende.
Zwar hat der MTV erneut 0:3 verloren, aber aufgrund des tollen dritten Satzes ging das Team erhobenen Hauptes aus der Partie und schaffte einen kleinen Achtungserfolg im dritten Durchgang.
“Das war eine Energieleistung im dritten Satz, die leider einmal mehr nicht mit dem Satzgewinn belohnt wurde”, so Spielführerin Julia Kalwak.
Trainer Matthias Wichmann sah im dritten Satz die beste Saisonleistung seiner Schützlinge und hatte ein Sonderlob für Janina Janetzko übrig, die mutig auf der Außenposition aufspielte und einige Punkte für ihr Team beisteuerte.
Nächste Woche spielt der MTV auswärts gegen Herne. Das letzte Saison-Heimspiel ist am 02.04. um 13 Uhr in der Volksparkhalle gegen VC Essen-Borbeck III.
MTV: Gervers, Janetzko, Kalwak, Luczak, Melten, Soboll, Stender, Stöckhert, Weiand